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Angsthund im Alltag – so kannst du deinem Hund Sicherheit geben

Aktualisiert: 5. Okt.


Ein Hund, der sich schnell erschreckt, Menschen oder Geräusche meidet und im Alltag unsicher wirkt, stellt seine Halter oft vor große Herausforderungen. Angsthunde brauchen besonders viel Geduld, Verständnis und einen klaren Fahrplan, um Vertrauen zu fassen.

Als Trainerin in meiner Hundeschule in Kempten (Allgäu) begleite ich Tierschutzhunde und Angsthunde – und möchte dir hier 5 wichtige Tipps geben, wie du deinem Hund Sicherheit im Alltag schenken kannst.





1. Strukturen und Rituale schaffen



Hunde lieben Vorhersehbarkeit. Feste Fütterungszeiten, gleichbleibende Spazierwege und wiederkehrende Abläufe helfen deinem Hund, sich zu entspannen. Je klarer die Strukturen sind, desto weniger muss er sich mit Unsicherheit beschäftigen.





2. Rückzugsorte anbieten



Ein sicherer Ruheplatz in der Wohnung, an dem dein Hund ungestört ist, gibt ihm Halt. Ob Körbchen, Decke oder Box – wichtig ist, dass der Hund dort freiwillig hingeht und keine Störungen erfährt. So weiß er: „Hier bin ich in Sicherheit.“





3. Kleine Schritte statt große Sprünge



Bei Angsthunden gilt: langsam steigern. Ob Begegnungen mit Menschen, neue Geräusche oder Stadttraining – taste dich schrittweise voran. Überfordere deinen Hund nicht, sondern baue positive Erlebnisse in kleinen Etappen auf.





4. Positive Verstärkung nutzen



Lobe und belohne jedes kleine Stück Mut. Ein Blick in Richtung des Angstauslösers, ein ruhiges Stehenbleiben oder entspanntes Verhalten – all das darf mit Futter, Lob oder Spiel bestätigt werden. So verknüpft dein Hund schwierige Situationen mit etwas Gutem.





5. Ruhe und Geduld bewahren



Dein Hund spürt deine Emotionen. Wenn du selbst ruhig bleibst und ihm Sicherheit ausstrahlst, fällt es ihm leichter, Vertrauen zu entwickeln. Geduld ist hier der Schlüssel – Angst lässt sich nicht „wegtrainieren“, sondern nur Schritt für Schritt verringern.





Fazit



Das Leben mit einem Angsthund erfordert Einfühlungsvermögen, Struktur und Geduld – aber die Mühe lohnt sich. Mit der richtigen Unterstützung kann dein Hund lernen, sich sicherer zu fühlen und den Alltag entspannter zu meistern.


👉 Wenn du mit einem Angsthund lebst oder gerade einen Tierschutzhund aufgenommen hast, begleite ich dich gerne.

In meiner Hundeschule Sarah Wilcke in Kempten (Allgäu) biete ich individuelles Hundetraining für Angsthunde und Tierschutzhunde an – gewaltfrei, einfühlsam und alltagsnah.

 
 
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