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Wie viel Beschäftigung braucht mein Hund wirklich?

Aktualisiert: 22. Sept.

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Viele Hundebesitzer fragen sich: „Mache ich genug mit meinem Hund – oder vielleicht sogar zu viel?“ In Zeiten von Hundesport, Tricktraining und Social Media entsteht oft der Eindruck, man müsse den Vierbeiner ständig beschäftigen. Dabei ist es wichtig zu verstehen: Hunde brauchen nicht nur Aktivität, sondern vor allem eine gute Balance aus Bewegung, Training und Ruhe.


Als Hundeschule in Kempten (Allgäu) begleite ich täglich Hundehalter bei dieser Frage – und gebe dir hier die wichtigsten Tipps mit auf den Weg.





1. Jeder Hund ist individuell



Die richtige Menge an Beschäftigung hängt von vielen Faktoren ab: Alter, Rasse, Gesundheit, Temperament und Vorerfahrungen. Ein junger Hütehund braucht andere Auslastung als ein älterer Familienhund.

👉 Beobachte deinen Hund genau – er zeigt dir, was er braucht.





2. Bewegung ist wichtig – aber nicht alles



Regelmäßige Spaziergänge sind die Basis. Dabei zählt nicht die Dauer, sondern die Qualität:


  • entspanntes Laufen

  • ausgiebiges Schnüffeln

  • Umwelt bewusst wahrnehmen



Schon 10 Minuten intensives Schnüffeln können für deinen Hund anstrengender und erfüllender sein als eine halbe Stunde reines Laufen.





3. Geistige Auslastung sinnvoll einsetzen



Hunde lieben es, ihr Köpfchen zu benutzen. Kleine Trainingseinheiten, Nasenarbeit oder Tricks stärken nicht nur die Konzentration, sondern auch die Bindung zwischen dir und deinem Hund.

👉 Zwei bis drei kurze Einheiten am Tag sind völlig ausreichend – und oft effektiver als zu viel Aktion.





4. Ruhe ist genauso wertvoll wie Aktivität



Viele Hunde sind nicht „unterfordert“, sondern überfordert. Sie lernen erst im Training, wirklich zur Ruhe zu kommen. Ein ausgeglichener Hund ist nicht der, der ständig in Bewegung ist, sondern der, der nach Beschäftigung entspannt schlafen kann.


  • Feste Ruhezeiten einplanen

  • Einen sicheren Rückzugsort schaffen

  • Schlaf und Entspannung zulassen






5. Die richtige Mischung macht’s



Ein gesunder Alltag für deinen Hund besteht aus:


  • Körperlicher Bewegung → Spaziergänge, gemeinsames Unterwegssein

  • Geistiger Beschäftigung → Training, Nasenarbeit, kleine Aufgaben

  • Ruhephasen → Pausen, Entspannung, Rückzug



Wenn diese drei Elemente im Gleichgewicht stehen, ist dein Hund zufrieden und ausgeglichen.





Fazit



Hunde brauchen nicht ständig Action. Sie brauchen klare Strukturen, Ruhezeiten und sinnvolle Beschäftigung. Ein glücklicher Hund ist ein Hund, der sowohl gefordert als auch entspannt ist.


👉 Wenn du dir unsicher bist, ob dein Hund genug oder vielleicht sogar zu viel Beschäftigung hat, unterstütze ich dich gerne.

In meiner Hundeschule Sarah Wilcke in Kempten (Allgäu) erstellen wir gemeinsam einen individuellen Trainingsplan – abgestimmt auf dich und deinen Hund.

 
 
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